Ratgeber

Entspannt besser leben
Stella Cornelius-Koch
Edition Forsbach, 2020
11 x 17 cm, 84 S., € 11,90
ISBN 978-3-95904-131-7

Monatsarchive: Dezember 2022

Buchtipp: Die Intervall-Woche

Das ganze Leben folgt einem natürlichen Rhythmus: Tag und Nacht, Ebbe und Flut, die Mondphasen und Jahreszeiten. Auch unser Körper funktioniert nach bestimmten Rhythmen – man denke nur an den Herzschlag oder die Atemfrequenz. Längst ist bekannt, dass jeder von uns auch seinen eigenen Biorhythmus hat: Es gibt Zeiten, in denen wir besonders leistungsfähig sind und solche, in denen wir eine Pause benötigen.

Doch leider werden wir im Alltag meist (scheinbar) gezwungen, entgegen unserem eigenen Rhythmus zu leben – mit der Folge, dass wir uns zunehmend gestresst, erschöpft und unzufrieden fühlen.

Bestseller-Autor und Zeitmanagement-Experte Prof. Dr. Lothar Seiwert und Wirtschaftsjournalistin Silvia Sperling zeigen in ihrem Buch „Die Intervall-Woche“ (Knaur, 2020 wie es gelingen kann, nicht nur im Einklang mit unserem Biorhythmus zu leben, sondern auch produktiver zu arbeiten und glücklicher zu werden.

Schluss mit „Aufschieberitis“!

Bei fast jedem von uns bleibt hin und wieder mal eine Aufgabe liegen. Ich kann davon ebenfalls ein Lied singen und weiß: Es ist kein schönes Gefühl. Gerne reden wir uns ja damit heraus, dass wir einfach so viel zu tun haben, dass wir nicht alles schaffen können. Doch dies ist (leider) nur ein Teil der Wahrheit, denn: Bei einigen Menschen liegt der Grund für das ständige Hinauszögern von Entscheidungen und Aufgaben bei ihnen selbst. Psychologen bezeichnen diese Menschen auch als Prokrastinatoren. Der US-Psychologe Professor Joseph Ferrari von der DePaul University in Chicago hat herausgefunden, dass Betroffene Entscheidungen in allen Lebensbereichen hinausschieben – sowohl bei der Arbeit, zu Hause als auch im sozialen Umfeld. Folge sind oft Ängste und Depressionen. Wichtig zu wissen: Mit Faulheit hat dieses Verhalten nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich um einen aktiven mentalen Prozess, bei dem man sich selbst von wichtigen Dingen abhält – in der (irrigen) Annahme, dass morgen ein besserer Zeitpunkt hierfür sei. Besonders gefährdet sind demzufolge Menschen, die zu Perfektionismus neigen und eine niedrige Frustrations-Toleranzgrenze haben. So weit, so gut. Doch was kann man dagegen tun?