Mehr Stress, mehr Kopfweh
Eine neue Studie bestätigt das, was Kopfschmerz-Geplagte schon lange ahnen: Steigt der Stress, führt dies auch häufiger zu Kopfweh. Mediziner vom Universitätsklinikum Duisburg-Essen hatten über 5.000 Menschen aus der Bevölkerung über einen Zeitraum von zwei Jahren mehrmals zu ihrem Stress-Level und etwaigen Kopfschmerzen befragt. Die Teilnehmer sollten angeben, wie oft sie im Monat Kopfweh hätten und ihren Stress auf einer Skala von 0 bis 100 benennen. Insgesamt litten 31 Prozent unter Spannungskopfschmerzen, 14 Prozent unter Migräne, 11 Prozent unter einer Mischform und 17 Prozent unter einem nicht-klassifizierten Typ. Diejenigen mit Spannungskopfschmerzen schätzen ihren Stress auf einen Wert von durchschnittlich 52 Punkten. Migräne-Betroffene gaben durchschnittlich 62 Punkte und diejenigen mit einer Mischform 59 Punkte an. Wie sich zeigte, stieg mit zunehmendem Stress bei jedem Kopfschmerztyp die Schmerzhäufigkeit an – unabhängig von möglichen Einflussfaktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen oder regelmäßiger Schmerzmittel-Einnahme. Für die Studienleiter um Dr. Sara H. Schramm kann Stress damit ein Kopfschmerzauslöser oder –verstärker sein. Umgekehrt könnten Kopfschmerzen aber auch selbst ein Stressfaktor sein.
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