So vermeiden Sie Endjahresstress
Es ist schon paradox: Spätestens Anfang Dezember bekommt man das Gefühl, es gäbe im neuen Jahr keine Tage mehr: Alles Mögliche soll noch bis Weihnachten „vom Tisch“. Das betrifft nicht nur Jahresabschlüsse, Kundenaufträge oder sonstige beruflichen Belange, sondern auch Privates: Da wird noch schnell der Handwerker engagiert, um das Bad zu verschönern, der Hund zwecks Impfung zum Tierarzt gebracht oder der (zu teure) Handy-Vertrag gewechselt. Einerseits ist der Wunsch, bis zum Jahresende liegen gebliebene Dinge zu erledigen, verständlich: Schließlich ist es ein gutes Gefühl, wenn man bis ultimo alles erledigt hat. Andererseits macht es auch keinen Sinn, Heiligabend vollkommen erschöpft und dem Burnout nahe unter dem Weihnachtsbaum zu liegen. Was also tun? Zugegeben: Die Hektik um einen herum ist oft ansteckend und es scheinbar nicht leicht, sich dem „Endjahresstress“ zu entziehen. Möglich ist es aber doch. Hier meine Tipps:
Pausen einplanen: Gerade, wenn der Stress zunimmt, ist es wichtig, regelmäßig kurze Verschnaufpausen einzulegen. Genieße also zwischendurch (ganz bewusst!) eine Tasse Tee oder Kaffee, gönn dir eine Massage in der Mittagspause, oder gehe eine Runde spazieren. Selbst kleine Auszeiten im Alltag haben oft eine erstaunlich große Wirkung.
Überblick verschaffen: Bei den vielen Aufgaben „sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Um sich nicht zu verzetteln, solltest du dir (am besten nach einer kurzen Pause) einen Überblick verschaffen. Welche Aufgaben sind die wichtigsten und zu wann müssen sie erledigt sein (in den Kalender eintragen!)? Welche können verschoben werten/warten? Welche können delegiert werden? Gehe die Aufgaben dann entsprechend der Dringlichkeit an. Beruhigend: So manches zunächst scheinbar Wichtige entpuppt sich als weniger wichtiger oder erledigt sich sogar von selbst.
Zeitpuffer einbauen: Du glaubst jetzt ganz viel ganz schnell erledigen zu können? Vergiss es! Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Zudem steigt deine Fehlerquote, wenn du dich zeitlich unter Druck setzt. Plane lieber etwas Zeit für Unvorhersehbarkeiten (z. B. einen Stau) ein. Oft bringt schon ein zeitlicher Puffer von 15-30 Minuten viel Entspannung.
„Nein“ sagen: Gerade uns Frauen fällt dies schwer. Doch im Alltag gibt es viele Gelegenheiten, Aufgaben auch mal abzulehnen. Oder biete eine Alternative an, z. B.: „Dieses Mal schaffe ich das nicht. Ich kann jedoch im nächsten Monat gerne helfen.“ Wer im Beruf Hemmungen hat, dem Chef mit einem “Nein” gegenüberzutreten, kann mit (möglichst guten) Argumenten auf das Problem aufmerksam machen, z. B.: “Gut, ich kann die Präsentation übernehmen, dann fehlt mir aber die Zeit, die Liste xy zu erstellen.“
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