Ratgeber

Entspannt besser leben
Stella Cornelius-Koch
Edition Forsbach, 2020
11 x 17 cm, 84 S., € 11,90
ISBN 978-3-95904-131-7

Monatsarchive: März 2023

Frühjahrsmüde? 7 Tipps gegen das große Gähnen

Es ist paradox: Da erwacht gerade die Natur um uns herum, und wir könnten einfach nur schlafen, schlafen, schlafen. Das nervt! Doch du bist damit nicht alleine. Etwa 80 bis 90 Prozent der Menschen plagen sich mit der Frühjahrsmüdigkeit herum.

Mediziner vermuten gleich mehrere Ursachen für das Phänomen: Grippe und Erkältungen in den Wintermonaten haben unseren Körper ausgelaugt, dazu kommen Bewegungs- und Lichtmangel sowie fettreiche Ernährung – Faktoren, die unseren Energiepegel beinahe zwangsläufig auf Sparflamme schalten lassen. Häufige Wetterumschwünge sorgen außerdem dafür, dass wir vermehrt Stresshormone ausschütten und zusätzlich erschöpft sind.

Doch keine Angst: Müdigkeit, schlechte Laune und Antriebslosigkeit lassen sich im Nu vertreiben. Die folgenden 7 Tipps helfen dir, den Frühling wach und gut gelaunt zu begrüßen:

Etwas Stress ist gut fürs Gehirn

Ich höre immer wieder, dass Stress ungesund und gefährlich ist. Teilweise stimmt dies, teilweise aber auch nicht, denn: Stress ist nicht gleich Stress, und jeder geht damit anders um. Außerdem brauchen wir ein gewisses Maß an (gesunder) Anspannung, um Leistungen überhaupt erbringen zu können. Man denke nur an eine bevorstehende Prüfung oder Präsentation. Ein bisschen Lampenfieber vorher ist da nicht so schlecht, um “abliefern” zu können. Auch eine stressige Zeit muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn es um die Funktion des Gehirns geht. Dies zeigt eine Studie des Youth Development Institute an der University of Georgia mit 1.000 Freiwilligen. Demnach verbesserte geringer bis mäßiger Stress das Arbeitsgedächtnis – also die kurzfristigen Informationen für alltägliche Aufgaben, wie zum Beispiel sich eine Telefonnummer zu merken. Dagegen zeigten Teilnehmer, die angaben, chronisch starkem Stress ausgesetzt zu sein, einen Rückgang in diesen Gehirnbereichen. Zusätzlich untersuchten die Forscher die sozialen Netzwerke der Testpersonen anhand einer Reihe von Messgrößen. Wie sich herausstellte, schienen Probanden mit mehr Unterstützung durch ihre Familien und Freunde eher in der Lage zu sein, mit geringem bis mittlerem Stress auf gesunde Weise umzugehen.