Ratgeber

Entspannt besser leben
Stella Cornelius-Koch
Edition Forsbach, 2020
11 x 17 cm, 84 S., € 11,90
ISBN 978-3-95904-131-7

Hast du wirklich keine Zeit?

⏳“Ich habe keine Zeit.” Wie oft verwendest du (unbewusst) diesen Satz? Bestimmt häufig.
😣Ja, es gibt Tage, da scheinen alle Aufgaben nicht in einen Tag zu passen.
🙈Doch manchmal schaffen wir es auch nicht, uns unsere Zeit gut einzuteilen und zu nutzen, sondern verplempern sie mit Dingen, die uns nicht gut tun.
🤗Und wir vergessen häufig auch, dass es in unserem Leben auch mal Nichtstun-Momente geben muss, in denen wir einfach mal zur Ruhe kommen.
🎁Betrachte Zeit daher als wertvolles Geschenk, das du für dich nutzen darfst.
💫Dann bekommt Zeit einen ganz anderen Stellenwert für dich.
🗓Vielleicht mistest du deinen Terminkalender auch mal aus: Was ist wichtig und darf bleiben? Was ist unnötig und kann gestrichen oder verlegt werden?
✏️Schreib mir in den Kommentaren doch mal deine Erfahrungen, die du damit machst oder schon gemacht hast.
Herzlichst🥰
Stella

Frühjahrsmüde? 7 Tipps gegen das große Gähnen

Es ist paradox: Da erwacht gerade die Natur um uns herum, und wir könnten einfach nur schlafen, schlafen, schlafen. Das nervt! Doch du bist damit nicht alleine. Etwa 80 bis 90 Prozent der Menschen plagen sich mit der Frühjahrsmüdigkeit herum.

Mediziner vermuten gleich mehrere Ursachen für das Phänomen: Grippe und Erkältungen in den Wintermonaten haben unseren Körper ausgelaugt, dazu kommen Bewegungs- und Lichtmangel sowie fettreiche Ernährung – Faktoren, die unseren Energiepegel beinahe zwangsläufig auf Sparflamme schalten lassen. Häufige Wetterumschwünge sorgen außerdem dafür, dass wir vermehrt Stresshormone ausschütten und zusätzlich erschöpft sind.

Doch keine Angst: Müdigkeit, schlechte Laune und Antriebslosigkeit lassen sich im Nu vertreiben. Die folgenden 7 Tipps helfen dir, den Frühling wach und gut gelaunt zu begrüßen:

Etwas Stress ist gut fürs Gehirn

Ich höre immer wieder, dass Stress ungesund und gefährlich ist. Teilweise stimmt dies, teilweise aber auch nicht, denn: Stress ist nicht gleich Stress, und jeder geht damit anders um. Außerdem brauchen wir ein gewisses Maß an (gesunder) Anspannung, um Leistungen überhaupt erbringen zu können. Man denke nur an eine bevorstehende Prüfung oder Präsentation. Ein bisschen Lampenfieber vorher ist da nicht so schlecht, um “abliefern” zu können. Auch eine stressige Zeit muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn es um die Funktion des Gehirns geht. Dies zeigt eine Studie des Youth Development Institute an der University of Georgia mit 1.000 Freiwilligen. Demnach verbesserte geringer bis mäßiger Stress das Arbeitsgedächtnis – also die kurzfristigen Informationen für alltägliche Aufgaben, wie zum Beispiel sich eine Telefonnummer zu merken. Dagegen zeigten Teilnehmer, die angaben, chronisch starkem Stress ausgesetzt zu sein, einen Rückgang in diesen Gehirnbereichen. Zusätzlich untersuchten die Forscher die sozialen Netzwerke der Testpersonen anhand einer Reihe von Messgrößen. Wie sich herausstellte, schienen Probanden mit mehr Unterstützung durch ihre Familien und Freunde eher in der Lage zu sein, mit geringem bis mittlerem Stress auf gesunde Weise umzugehen.

Buchtipp: Die Intervall-Woche

Das ganze Leben folgt einem natürlichen Rhythmus: Tag und Nacht, Ebbe und Flut, die Mondphasen und Jahreszeiten. Auch unser Körper funktioniert nach bestimmten Rhythmen – man denke nur an den Herzschlag oder die Atemfrequenz. Längst ist bekannt, dass jeder von uns auch seinen eigenen Biorhythmus hat: Es gibt Zeiten, in denen wir besonders leistungsfähig sind und solche, in denen wir eine Pause benötigen.

Doch leider werden wir im Alltag meist (scheinbar) gezwungen, entgegen unserem eigenen Rhythmus zu leben – mit der Folge, dass wir uns zunehmend gestresst, erschöpft und unzufrieden fühlen.

Bestseller-Autor und Zeitmanagement-Experte Prof. Dr. Lothar Seiwert und Wirtschaftsjournalistin Silvia Sperling zeigen in ihrem Buch „Die Intervall-Woche“ (Knaur, 2020 wie es gelingen kann, nicht nur im Einklang mit unserem Biorhythmus zu leben, sondern auch produktiver zu arbeiten und glücklicher zu werden.

Schluss mit „Aufschieberitis“!

Bei fast jedem von uns bleibt hin und wieder mal eine Aufgabe liegen. Ich kann davon ebenfalls ein Lied singen und weiß: Es ist kein schönes Gefühl. Gerne reden wir uns ja damit heraus, dass wir einfach so viel zu tun haben, dass wir nicht alles schaffen können. Doch dies ist (leider) nur ein Teil der Wahrheit, denn: Bei einigen Menschen liegt der Grund für das ständige Hinauszögern von Entscheidungen und Aufgaben bei ihnen selbst. Psychologen bezeichnen diese Menschen auch als Prokrastinatoren. Der US-Psychologe Professor Joseph Ferrari von der DePaul University in Chicago hat herausgefunden, dass Betroffene Entscheidungen in allen Lebensbereichen hinausschieben – sowohl bei der Arbeit, zu Hause als auch im sozialen Umfeld. Folge sind oft Ängste und Depressionen. Wichtig zu wissen: Mit Faulheit hat dieses Verhalten nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich um einen aktiven mentalen Prozess, bei dem man sich selbst von wichtigen Dingen abhält – in der (irrigen) Annahme, dass morgen ein besserer Zeitpunkt hierfür sei. Besonders gefährdet sind demzufolge Menschen, die zu Perfektionismus neigen und eine niedrige Frustrations-Toleranzgrenze haben. So weit, so gut. Doch was kann man dagegen tun?